- 1687 -

1282. o.T.

Nicolaus, Herzog von Troppau, vermittelt einen Vergleich zwischen Hermann von Hohenlohe, oberstem Meister der Johanniter durch Böhmen, Mähren und Schlesien und der Stadt Leobschütz, deren Bürger das Haus der Johanniter in Gröbnig (um diese zur Rückkehr in die Stadt zu veranlassen) zerstört hatten, dem zufolge die Stadt dem Orden 20 Mk. geben solle zum Ankauf zweier Häuser zunächst dem Pfarrhofe, ferner dem Orden das Recht zustehen solle, 2 Pforten durch die Stadtmauer zu machen, derselbe auch sein Vieh auf die städtischen Weideplätze treiben lassen dürfe, und zwar vor dem Stadthirten, und endlich bei Vermächtnissen von Bürgern der Stadt an den Orden dem Letzteren keine Schwierigkeiten gemacht werden sollten.

Anführungen aus der Urk. resp. einer, anscheinend im XVI. Jahrh. entstandenen, deutschen Uebersetzung derselben bei Gärth, Gesch. von Gröbnig, handschriftl. in der Abschr. des Staatsarch. S. 209, vgl. dazu Kleiber, Leobschütz. Programm 2. S. 5. Auszug im cod. dipl. Morav. VII. 776.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.